Kartoffelanbau:
Von der Blüte zur Spitzenknolle
Der Anbau
Vor dem Pflanzen wird eine Bodenprobe genommen, um den Nährstoffgehalt des Ackerbodens zu kennen. So können die Kartoffeln ganz nach ihren Ansprüchen gedüngt werden.
Auf den fruchtbaren Böden der Stader Geest, am Rande der Heide, gedeihen die Kartoffeln besonders gut. Kartoffeln lieben einen sandigen Boden, der schnell von der Sonne erwärmt wird. Unsere Kartoffeln werden in einer gesunden, umweltfreundlichen Fruchtfolge aus Mais, Getreide und Zuckerrüben angebaut.
Wir legen sehr großen Wert auf den sogenannten "Zwischenfruchtanbau" zur Nährstoffspeicherung und Regeneration des Bodens. Hierdurch wird auch aktiver Grundwasserschutz betrieben.
Das Kartoffeljahr im zeitlichen Ablauf
Je nach Wetterlage beginnen wir im April mit der Bodenvorbereitung. Die sogenannten Separierungsdämme werden aufgehäufelt. Steine werden aus dem Damm entfernt.
Jetzt werden die Mutterknollen in einem Arbeitsgang mit modernster Technik in die Erde gelegt und angehäufelt, gleichzeitig wird gedüngt.
Sind die Kartoffeln im Boden und sie bekommen genügend Regen und Wärme, sind nach ca. 3 Wochen die ersten Blätter zu sehen.
Während der Wachstumsphase in der Zeit von April bis Ende August müssen wir die Kartoffeln vor Unkräutern und der Phytophtora (Krautfäule) schützen. Hierbei legen wir großen Wert auf integrierten Pflanzenschutz. Dieses lassen wir uns jährlich von der QS Qualität und Sicherheit GmbH bestätigen und zertifizieren.
Die Kartoffelpflanze hat einen sehr hohen Wasserbedarf und wird zur Qualitätserhaltung und Erntesicherung durch eigene Beregnungsanlagen bewässert.
Die Ernte
Anfang/Mitte Juli:
Beginn der Frühkartoffelernte - die ersten Kartoffeln werden bei uns immer noch mit der Hand gesammelt.
Ende August bis Anfang Oktober:
Haupternte
Mit einem Vorroder werden die Kartoffeln zur Abtrocknung ins "Schwad" gelegt.
Danach werden sie mit dem Kartoffelvollernter aufgenommen und in Großkisten abgefüllt und es erfolgt der Transport in die Lagerhalle.
Nach der Ernte
Lagerung:
Die ersten 4 Wochen nach der Einlagerung werden die Kartoffeln bei 15 Grad C gelagert. Dann erfolgt eine schrittweise Absenkung der Temperatur auf 4 Grad C. Hierdurch wird eine Keimung der Knolle unterbunden. Durch diese Art der Aufbewahrung ist die Kartoffel bis zur neuen Ernte im Folgejahr lagerfähig.
Säubern / Sortieren / Abpacken:
Bevor die Kartoffeln ausgeliefert werden können, müssen sie nach Größe sortiert und mit einer speziellen Bürstenanlage von anhaftender Resterde befreit werden. Handverlesen werden sie dann in luftdurchlässige Säcke zu 2,5 / 5 / 12 ,5 oder 25 kg abgepackt.
Direktlieferung:
Mit eigenen Fahrzeugen und Speditionen beliefern wir den Hamburger Großmarkt, viele Wochenmarktfahrer und Hofläden sowie Endkunden in ganz Deutschland und sogar Europa.